Mandelgebäck

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Zutaten für ca. 40 Stück:
200 g Mandelmasse
1 Ei
125 g Butter
60 g Zucker
250 g Mehl
1 Eigelb, eine Prise Salz und etwas Zucker

 
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Die Mandelmasse klein würfeln und mit dem Ei  gut vermischen. Die weiche Butter und Zucker dazu geben und weiter fest rühren bis sich die Mandelmasse aufgelöst hat (dies kann etwas dauern).

Mehl beigeben und mit dem Knethacken gut verarbeiten bis ein geschmeidiger Teig entsteht.

Nach dem man es eine weile im Kühlschrank hatte, kann man es ausrollen und Sterne, Herze, Monde, etc. ausstechen, oder kleine Stücke von Hand zu Kugeln die man etwas flachdrückt formen. Auf ein Backofenblech mit Backpapier legen und mit dem geschlagenen Eigelb, mit Salz und Zucker vermischt, bepinseln. In den auf 220° vorgewärmten Ofen während ca. 10 Minuten backen.

Ich würde sie im Auge behalten weil sie auf einmal ganz schnell dunkel werden.

Sie sind sehr schnell gemacht, sehr einfach (wenn mann eine Küchenmaschine hat die die schwere Arbeit übernimmt) und natürlich seeehr lecker.

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E Guete!

Miesmuscheln a la Rocío

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Als ich noch ein Kind war, lebten wir ein paar Jahre in Spanien, um genau zu sein in La Coruña. Es ist eine wunderschöne kleine Stadt am Meer im Nordwesten Spaniens. Und immer an Weihnachten gab es Miesmuscheln oder Venusmuscheln und dann sonstige Meeresfrüchte und -fische. Fleisch fehlte natürlich auch nicht, niemals. Ich erinnere mich dass mein Vater sogar selber manchmal Miesmuscheln oder Entenmuscheln an den Riffen gesammelt hat. Damals war es noch nicht verboten, wenn man es zum Eigengebrauch tat.

Diese Muschel hier sind (Laut Fischabteilung Coop – Schweiz) aus dem Nordwesten Europas und Wildfang. Jedes Mal wenn ich solche Muscheln sehe, muss ich welche haben und dann kann ich wieder in Kindheitserinnerungen schwelgen…

Ich habe 1 Kg genommen für uns drei als Abendessen. Mit etwas Baguette und ein feiner Wein dazu… was will man mehr?

Diese Muscheln sind auch kalt ganz lecker, also sind sie auch toll als Tapa bei einer grösseren Tischrunde mit anderen kleinen Tapas wie Tortilla, Chorizo, Empanada, etc., etc. Natürlich mit vieeel Brot und Wein.

Zutaten:

1 Kg. Miesmuscheln (Bitte achtet darauf dass sie aus Wildfang kommen)

3-4 Esslöffel Olivenöl,

1 Zwiebel,

3 -4 Knoblauchzehen,

1/2 Fenchelknolle,

ein  ca. 5 cm langer Lauchstück

1 Karotte

1 Tomate, enthäutet

1/2 rote oder gelbe Paprika, enthäutet

1 Stückchen Sellerieknolle

Chilischote (wenn man mag)

2 dl. Weisswein (z. B. Ribeiro oder Albariño)

4 -5 dl. Fisch- oder Gemüsebrühe oder Wasser

Safran, Rosmarin, Thymian, Estragon, Salz und Pfeffer

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Zubereitung

Zwiebel, Knoblauch, Fenchel, Lauch, Karotte, Tomate, Paprika Sellerie und ev. Chillischote kleinst hacken und alles auf niedrige Temperatur im Oel dünsten.

Der Weisswein dazu giessen und reduzieren lassen. Rosmarin,Thymian, Safran, Brühe oder Wasser dazu geben und etwa 10-15 Minuten köcheln lassen. Salzen und Pfeffern.

Jetzt kann man die Muscheln reingeben. Die Pfanne schütteln und den Deckel drauf stellen. Nach wenige Minuten werden sie sich öffnen und dann sind sie gar, jetzt nur noch den Estragon fein gehackt darüber streuen sanft an der Pfanne rütteln und leicht schütteln damit sich alles in der Pfanne vermischt und das wars, schon kann man es servieren.

A Guete!

 

Polvorones – Spanisches Weihnachtsgebäck

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„Das“ Weihnachtsgebäck in Spanien.

Das Wort Polvorón hat wahrscheinlich mit der Konsistenz dieses Gebäcks zu tun. Ich glaube, wenn man Polvorón ins Deutsche übersetzen würde, wäre „Stäubling“ passend. Polvo heisst Staub und so ist auch die Konsistenz des Polvorón. Aber sie sind auch trotzdem wunderbar cremig und aromatisch

Ich wollte schon seit seeehr langer Zeit Polvorones selber machen. Das heisst, ich habe vor Jahren ein Versuch gestartet, aber ich hatte kein Schweinefett zu Hause und nahm stattdessen Butter. Und einen zweiten Fehler habe ich auch noch gemacht: Ich hab sie zu lange gebacken, weil sie keine Farbe annehmen wollten und so liess ich sie noch ein bisschen backen, und noch ein bisschen… Das Resultat war durchaus lecker. Aber sie waren mehr Zimtkekse als Polvorones. Aber jetzt, als ich das Rezept von Miriam gelesen habe, wollte ich es noch mal versuchen. Und sie sind himmlisch. Sogar meine zwei Herren zu Hause haben gesagt dies seien die aller besten.

Miriam ist eine Spanierin die einen besonders schönen Blog schreibt : El invitado de invierno.

Ich finde es einer der besten Blogs in der spanischen Blogosphäre überhaupt. Ihre Fotos sind wunder-, wunderschön, ihre Rezepte sehr gelungen und Ihre Art zu schreiben ist sehr amüsant aber auch sehr lehrreich.

Ah! Ihre Rezepte sind auch in Englisch zu haben…

 

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Zutaten:

500 g Mehl

250 g Schweinefett, weich

200 g Puderzucker

120 g Mandeln, ganze, geschält

1/2 Kaffeelöffel Zimt

eine Prise Salz

Etwas Sesam

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Zubereitung

Als erstes muss das Mehl geröstet werden. Mehl auf einer Backofenplatte verteilen, in dem 180° warmen Ofen während ca. 15 Minuten rösten und ab und zu umrühren. Wenn es leicht Farbe angenommen hat, raus nehmen und erkalten lassen.

Jetzt muss man die Mandeln rösten. Auch bei 180° während 8 – 10 Minuten im Ofen rösten. Wenn sie ein wenig Farbe angenommen haben kann man sie raus nehmen, erkalten lassen und mahlen.

Man könnte auch gemahlene Mandeln leicht im Ofen rösten und dann erkalten lassen.

Das Mehl in einer Schüssel sieben, die geröstete und gemahlenen Mandeln dazu geben sowie Puderzucker, Schweinefett, Zimt und Salz.

Alles gut verrühren und mit den Händen zusammendrücken. Nicht kneten!

Und jetzt nicht erschrecken, wenn der Teig sehr krümelig und instabil wirkt, es soll so sein.

Nun, mindestens 1/2 Stunde bei Zimmertemperatur ausruhen lassen.

Auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche den Teig ausrollen oder auch nur mit den Händen flach drücken(so wie ich) bis auf einer Dicke von 1,5 – 2 cm. Mit einem Ausstecher oder kleinen Glas ausstechen und auf einer Ofenplatte, die mit Backpapier ausgelegt wurde, legen.

Zum Schluss noch mit etwas geschmolzenem Schweinefett leicht bestreichen und Sesam darüber streuen.

Die Polvorones in den auf 200° – 210° vorgewärmten Ofen schieben und ca. 12 Minuten backen.

Nach 10 Minuten backen muss man sie unbedingt im Auge behalten, da sie ganz schnell und auf einmal zu braun werden und dann hat man keine Polvorones mehr sondern Zimtgüetzi.

Wenn die Ränder etwas Farbe angenommen haben und der Sesam auch, ist es Zeit sie raus zu nehmen.

Die Polvorones erkalten lassen. Wenn sie noch etwas warm gegessen werden sind sie in der Konsistenz noch nicht gut (zu staubig). Ich habe sie auf der Backofenplatte erkalten lassen. Ich wagte es nicht sie zu bewegen, da sie sehr empfindlich sind wenn sie noch warm sind.

In Spanien werden die Polvorones in Seidenpapier eingewickelt. Ich habe sie in einer Blechdose gelegt, obwohl sie nicht lange da blieben.

Am nächsten Tag waren noch ein Paar übrig geblieben und wir mussten feststellen dass sie noch besser geworden waren.

A Guete!

Wintergemüsekuchen

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Für einen Blech von 24 cm ∅:

200 g Mehl

100 g Butter

0,5 dl Weisswein (oder etwas mehr, es kommt auf das Mehl darauf an)

Salz

Etwas Oel oder Butter

400 g Weisskohl, in feinen Streifen geschnitten oder gehobelt

200 g Lauch, auch in feinen Streifen geschnitten

1 Karotte, klein gewürfelt

1 Zwiebel, halbiert und fein geschnitten

1/2 Peperoncino, klein gewürfelt

1 dl Weisswein

1 dl Gemüsebrühe

Salz, Pfeffer, 4 Nelken, 4 Wacholderbeeren

3 Eier

100 g Creme Fraiche

3 dl Milch

Salz, Pfeffer

Pinienkernen

 

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Für den Teig:

Das Mehl mit dem Salz vermischen, dann die  gewürfelte, kalte Butter dazu geben und nun mit den Händen verreiben bis sich eine krümelige Masse ergibt (oder in der Küchenmaschine mit dem Einsatz das fast wie ein Spachtel aussieht bearbeiten).

Den Wein nach und nach dazu geben und nur ganz kurz alles zusammen fügen, ohne zu kneten, da sonst der Teig hart sein wird und nicht mürbe.

Den Teig im Kühlschrank für mindestens 1/2 Stunde ausruhen lassen.

 

Für die Füllung:

In der Zwischenzeit, das ganze fein geschnittene Gemüse in einer grossen Pfanne auf mittlerer Flamme, mit etwas Oel andüsten und dann mit dem Weisswein ablöschen.

Salz, Pfeffer, Nelken und Wacholderbeeren in einem Mörser fein zerdrücken und dazu geben.

Köcheln lassen und je nach Bedarf etwas Brühe hinzu fügen. So lange kochen bis das Gemüse noch etwas Biss hat. Bei Seite stellen.

 

Für den Guss:

Eier, Creme Fraiche, Milch, Salz und Pfeffer zusammen verrühren.

 

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Der Teig aus dem Kühlschrank nehmen und zwischen Plastikfolien ausrollen. In der Kuchenform auslegen und der Boden mit einer Gabel anstechen.

Das Gemüse darauf verteilen, den Guss darüber geben und die Pinienkerne darauf streuen.

 

In den auf 220° vorgeheizten Ofen schieben und während ca. 30 Minuten Backen.

Und schon kann es serviert werden.

A Guete!

Mandarinensorbet

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Ergibt ca. 1 Liter

180 g Zucker

180 ml Wasser

ca. 450 – 500 g Mandarinen (für ein Nettogewicht von 300g)

1 Eiweiss, fast steif geschlagen

 

Zucker und Wasser bei schwacher Hitze erwärmen und umrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat und dann, die Hitze erhöhen und während 2 Minuten kochen lassen.

Sirup abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit, die Mandarinen mit dem Stabmixer pürieren und dann durch ein Sieb passieren.

Den Eiweiss fast steifschlagen.

Alle Zutaten gut durchmischen und in die Eismaschine geben oder in das Tiefkühlfach stellen und während der nächsten 4 Stunden alle 30 Minuten gut durchrühren.

A Guete!

Hackbraten mit Safran-Kartoffelpurée

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Als ich dieses Rezept auf Spanisch schreiben wollte, wusste ich nicht wie ich es nennen kann… Also habe ich etwas recherchiert:

In Wikipedia steht, dass dieses Gericht  in fast alle Länder der Welt vorbereitet wird und es unmöglich ist zu sagen von wo es stammt. Also werde ich mein Rezept unter Schweizer Küche speichern, da alle Zutaten aus der Schweiz sind (zumindest in der Schweiz gekauft) und es wurde auch in der Schweiz gekocht.

Und jetzt weiss ich, dass es in Spanien „Pastel de Carne“ genannt wird, das heisst Fleischkuchen.

In Italien nennen sie es Polpettone, stammt aus Polpette, kleine Hackfleischbällchen, die z. B. im Tomaten-Sugo gekocht werden.

In Frankreich heisst es „Pain de viande“, also Fleischbrot, wahrscheinlich weil es die Form eines Brotlaibes hat.

Der englische Name ist „Meatloaf“, so wie die Franzosen auch wegen der Brotlaib-Form. Dieser Braten soll der beliebteste in den USA sein…

Die Dänen sagen „Farsbrød „, ich glaube auch hier hat es etwas mit der Brotform zu tun.

In Chile heisst er „Asado alemán“, deutscher Braten, weil die deutsche Auswanderer dieses Rezept im XVIII und XIV Jahrhundert nach Chile brachten.

Die Kubaner nennen es „Pulpeta“, das kommt mir sehr italienisch vor. Waren es vielleicht die italienischen Auswanderer die diesen Fleischbraten nach Kuba mitnahmen?

In Portugal wird es „Rolo de carne“ genannt, das heisst so viel wie Fleisch-Roulade.

In Puerto Rico heisst er „Albondigón“. Dieses Wort ist ganz sicher aus „Albóndiga“ abgeleitet. Albóndigas sind die spanischen Hackfleischkugeln die meistens in Tomatensauce oder auch in einer Mandelsauce gekocht (Mmmm… sehr lecker) und dann als Tapas serviert werden.

Hackbraten gibt’s auch in Afrika, in Asien…

Erstaunlich wie klein unsere Welt sein kann!

Als ich meinen Fuss gebrochen hatte und mehrere Monate nicht so mobil war, brachte uns die liebe Nachbarin (sie stammt aus China) einen Eintopf, der unglaublich ähnlich war wie ihn meine Mutter in Spanien gemacht hat!

Ich glaube dass alle Mütter auf der Welt, seit Jahrhunderte, sehr ähnliche Gerichte kochten und noch kochen. Alle mussten mit den Zutaten, die von Natur aus in diese Regionen vorhanden waren, etwas her zaubern. Natürlich gibt es immer kleine Unterschiede wie andere Kräuter, Gewürze, Gemüse, etc. aber die Hauptzutaten, die Zubereitungsart und der Geschmack sind sehr ähnlich, wenn nicht gleich.

Heute können wir sehr international kochen. Dank all diese Informationskanäle sehen wir in die Küchen der ganzen Welt rein und es ist kein Problem die auch noch so exotischsten Zutaten zu bekommen… Ist nicht immer unbedingt nötig oder gut, finde ich, aber es ist möglich. Die Möglichkeit war nicht immer da und trotzdem existieren solche „internationale Gerichte“.

 

Zutaten für 3 – 4 Personen:

800 g Rindshackfleisch

Bratbutter oder Olivenöl

2 Zwiebeln, ganz fein gehackt

2 oder mehr Knoblauchzehen, auch ganz klein gehackt

2 Karotten, ebenfalls ganz klein gehackt

1 Stückchen Lauch, auch fein gehackt

1 Stückchen Sellerie, fein gehackt

1 Tomate, ohne Kernen, in kleine Würfelchen gehackt

1 Schuss Brandy oder Weisswein

Petersilie, Thymian

3 – 4 Esslöffel Paniermehl

1 – 2 Eier

1 Messerspitze Pimentón dulce de la Vera

1 Messerspitze Curry

Salz und Pfeffer

2 dl Fleisch- oder Gemüseboullion

1 dl Brandy oder Weisswein

 

Zubereitung:

Das Fleisch in einer grossen Schüssel legen.

Karotten, Sellerie, Zwiebeln, Knoblauch, Lauch und Tomate in einer Bratpfanne mit ein wenig Bratbutter oder Olivenöl andämpfen, mit dem Brandy oder Weisswein ablöschen und weich kochen.

Das Gemüse zum Fleisch geben so wie Kräuter, Paniermehl, Ei und die Gewürze. Alles sehr gut mischen und kneten. Die Masse zu einem langen Braten formen und in den vorgeheizten Ofen (220°) 30 Minuten ca. anbraten ohne ihn zu wenden.

Wenn der Braten eine schöne Farbe hat, ihn mit Brandy oder Weisswein und der Bouillon übergiessen. Ungefähr weitere 20 Minuten braten. Von Zeit zu Zeit mit der Bratflüssigkeit übergiessen

Der Braten ist gar, wenn beim Einstechen klarer Fleischsaft austritt.

Dazu kann man zum Beispiel einen Safran-Kartoffelpurée nehmen. Das Rezept ist hier.

Wir hatten noch ein wenig übrig und so hat es am nächsten Tag noch eine Scheibe Hackbraten mit Kroketten vom Safranpurée:

Eine Backofenform mit Tomatenscheiben belegen, würzen mit Salz, Pfeffer und Thymian, Bratenscheiben drauflegen und nochmal ein paar Tomatenscheiben obendrauf. Würzen, etwas Parmigiano darauf reiben und im Ofen bei 200° ca. 10 – 15 Minuten wärmen. Kroketten und Salat dazu, und das wars.

 

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A Guete!

Butterzopf

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„Ankezüpfe“ zum Zweiten.

Die Zutaten sind die gleichen wie die des „Berner Butterzopfes“. Mengen und Vorgehen sind etwas anders.

Wir mögen diesen Zopf sehr, vielleicht noch ein bisschen mehr als der Berner Zopf. Die Krume ist hier viel elastischer und der Zopf ist buttriger. Dieser Zopf bleibt länger frischer, obwohl 2 Eier drinnen sind und die sollen anscheinend den Zopf trocken machen. Das kann ich nicht bestätigen.

Das Rezept habe ich aus dem Kochbuch der Schweizerischer Bäcker-Konditorenmeister-Verband in Bern und heisst „Brot von Ihrem Beck“.

Ich habe „Zopfmehl“ genommen, aus der „Mühlestübli“ in unserem Dorf. Diese Mehlmischung enthält einen Anteil Dinkelmehl.  Das Rezept aber, ist für normales Weissmehl gedacht. Ich musste etwas mehr Milch nehmen, vielleicht 1/2 dl, weil der Teig sonst nicht so elastisch wurde wie gewünscht.

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Teig

400 g Milch, kalt

40 g Hefe

20 g Zucker

100 g Eier (ca. 2)

mit Schwingbesen verrühren

20 g Salz

150 g Butter

850 g Weissmehl

Eierstreiche

50 g Eier (ca. 1)

5 g Zucker

1 Prise Salz

mit Schwingbesen gut aufschlagen

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Herstellung

Alle Zutaten von Hand oder mit der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig kneten.

Den Butterzopfteig in eine Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch abdecken. Bei Raumtemperatur 60 Minuten ruhen lassen.

Ich habe den Teig 2 Std. Ruhezeit gelassen, weil nach dem Backen der Zopf immer „unförmig“ wurde und nach mehreren Versuchen habe ich festgestellt dass, wenn ich den Teig längere Zeit Aufgehen liess, war das Problem gelöst und der Zopf wurde wie auf dem Foto (jaaa, ich weiss, auch dieses Foto ist  solala…).

Ich habe aus dem ganzen Teig einen Zopf gemacht weil ich finde dass, je grösser der Zopf desto elastischer und leckerer wird die Krume.

Im Rezept aber heisst es weiter:

Vier Teigstücke (ich= nur 2 Stück) von 380 g abwägen, wobei pro Zopf zwei Teigstücke benötigt werden. Die Teigteile gleichmässig auf eine Länge von 45 – 50 cm rollen. Je zwei Stränge locker zusammen flechten. Diese auf ein mit Krepppapier belegtes Blech absetzen und die Oberfläche mir Eierstich bepinselt.

Die Zöpfe bei Raumtemperatur 30 – 40 Minuten gären lassen. Vor dem Backen die Oberfläche nochmals mit Ei bestreichen.

Jedesmal wenn ich das gemacht habe, ist der Zopf auseinander gegangen. Darum lasse ich ihn nicht mehr zum 2. Mal aufgehen und schiebe ihn gleich in den Ofen.

Video wie Butterzopf flechten

Backen

In den vorgeheizten Ofen (230° -240° C), auf der unterste Schiene, einschieben. Sofort die Backtemperatur auf ca. 200°C reduzieren. Die Backzeit beträgt 30 – 35 Minuten, auch bei meinem grossen Zopf.

Um sicher zu gehen ob der Zopf gut durch ist, klopfe ich auf der Unterseite und wenn es Hohl klingt weiss ich dass es gut ist.

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Vorrat

Die Zöpfe können ohne weiteres bei -18°C tiefgekühlt gelagert werden. Vorteilhaft wäre es, die gefrorenen Zöpfe in Frischhaltefolie einzupacken.

A Guete!

Walliser Aprikosen Quark Torte

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Für den Teig:

Springform 26 cm Ø

200 g Weissmehl

120 g Zucker

1/4 Teelöffel Salz

150 g Butter, in Stücken, kalt

150 g Mandelblättchen, geröstet, ausgekühlt

1 Ei

50 g Mandelblättchen

Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Butter beigeben, von Hand zu einer krümeligen Masse verreiben. Mandeln und Ei beigeben, rasch zu einem Teig zusammenfügen, nicht kneten. 2/3 des Teiges in die vorbereitete Form zerbröckeln, mit einem Löffelrücken andrücken. Mandeln mit dem restlichen Teig mischen, beiseite stellen.

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Für den Belag:

500 g Aprikosen, in Schnitzen

1 ½ Esslöffel Apricotine (Aprikosenbranntwein) oder Zitronensaft

250 g Halbfettquark

2 Eier

80 g Zucker

1 Esslöffel Weissmehl

1/2 Vanillestängel, längs aufgeschnitten, Samen ausgekratzt

Puderzucker zum bestäuben

Aprikosen und Apricotine mischen (ich habe Zitronensaft genommen), auf dem Teigboden verteilen. Quark, Eier, Zucker, Mehl und Vanille verrühren, über die Aprikosen giessen. Beiseite gestellten Teig als Streusel darauf verteilen. In der Mitte des auf 180° vorgeheizten Ofens ca. 1 Stunde backen. Heraus nehmen, etwas abkühlen, Formenrand entfernen, auskühlen und dann mit Puderzucker bestäuben.

A Guete!

Quelle Coop Zeitung oder www.coopzeitung.ch

Clafoutis nach Lea Linster (fast)

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Ich finde Lea Linster sehr sympathisch und bewundere sie auch für alles was sie geleistet hat und noch leistet. Ich mag auch wie sie über die Zutaten spricht, so schwärmerisch…

Also, wenn ich mal nach Luxemburg gehe, dann wünsche ich mir bei ihr zu essen.

Als ich ihren Clafoutis-Rezept las, wollte ich es unbedingt machen. Sie beschrieb die Konsistenz der Crème als ähnlich wie bei einer Créme brûlée. Das hat mir gefallen und… Es ist wirklich so! Allerdings habe ich die Kirschen nicht entsteint, weil ich dachte dass dann zu viel Saft raustreten würde und diese cremige Konsistenz dann nicht zustande kommen würde.

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Zutaten:

6 Eier

50 g Zucker

3 dl Milch

180 g Rahm

1 Esslöffel Mehl (gehäuft)

35 g gemahlene Mandeln

600 g Kirschen (Lea Linster hat es mit je 300 g gewürfelte Apfel und Mango gemacht)

1 Esslöffel Kirsch (ich nicht, da wir kleine Kinder bei  uns hatten)

dafür habe ich die abgeriebene Schale von eine 1/2 Zitrone dazu gegeben

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Zubereitung

Den Ofen auf 180º vorheizen (mit Umluft 160°, sie meint dann gehe der Clafoutis luftiger auf)

Ich habe eine Gratinform genommen, weil es sehr viel Flüssigkeit ist, und habe sie gut ausgebuttert und die Kirschen hineingegeben.

Eier, Zucker, Milch Rahm, Mehl, Mandeln und Zitronenschale (oder eben Kirsch) mit dem Mixer gut durchrühren und dann über die Kirschen giessen.

Jetzt kann man es in den Ofen tun für ca. 1 Std.

Wer mag kann noch etwas Puderzucker über den fertigen Clafoutis geben. Wir mögen es lieber ohne.

Ja , ich gebe zu, ich habe mehrere Sachen nicht sooo wie auf ihrem Rezept, darum das „fast“ auf dem Titel.

War aber seeehr lecker… Mmmmh!

A Guete!

Dorsch mit Kichererbsen, Zucchetti und Paprika

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Dies ist ein typischer Fastenzeit-Gericht in Spanien. Ich finde aber dass dieses Gericht auch sonst ganz passend ist.

Eigentlich wird es traditionellerweise mit getrockneten, gesalzenen Kabeljau (Stockfisch) gemacht und meistens nur mit Kichererbsen und kein anderes Gemüse. Der Stockfisch wird 48 Std. vorher in Wasser eingelegt zum entsalzen und weich machen (braucht auch eine ziemlich längere Kochzeit).

Wenn man die Kichererbsen schon gekocht kauft, ist es auch sehr schnell zubereitet. Ich mag sehr diese aromatischen Eintöpfe. Dazu haben wir etwas Brot gegessen und es war (das Wetter ist im Moment bei uns eher herbstlich) herzerwärmend, leicht und sättigend zugleich.

Zutaten für 3 – 4 Personen

600 g Dorsch

400 g gekochte Kichererbsen

1 Zwiebel, fein gehackt

2 Knoblauchzehen, fein gehackt

1 Tomate in „Würfeli“ geschnitten

1 Zucchetti, in kleine Würfelchen geschnitten

1/2 rote Paprika, in etwas grössere Würfeln geschnitten

1/2 gelbe Paprika, in etwas grössere Würfeln geschnitten

Safran oder Paprikapulver

Thymian

1 Teelöffel Mehl

ca. 1 dl Weisswein

Salz und Pfeffer

Estragon oder „Peterli“

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In einer Pfanne mit etwas Olivenöl die Zwiebeln und den Knoblauch etwas dünsten. Zucchetti, Paprika, Tomaten, Safran, Thymian, Salz und Pfeffer dazu geben und auf schwacher Hitze alles köcheln lassen. Nach ein paar Minuten etwas Mehl darüber streuen, durchrühren, kurz mitköcheln und dann den Wein dazu giessen. Den Weiss etwa zur Hälfte verdunsten lassen und dann die Pfanne zudecken. Auf niedrige Temperatur weiter köcheln lassen, wenn nötig etwas Gemüse- oder Fischfond dazu geben.

Wenn das Gemüse fast gar ist, die gekochten Kichererbsen dazu geben, alles durchrühren und den Fisch darauf legen. Zudecken und ca. 10 – 15 Minuten Kochen lassen. Am Schluss noch etwas Estragon oder Petersilie darüber streuen, nochmals zudecken und ein paar Minuten stehen lassen. Und schon ist es fertig.

A Guete!

Schwedische Prinzessinnen Torte

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Unsere Lieblings-Torte. Endlich habe ich es doch noch gewagt diese Torte selber zu machen.  Die Marzipan-Blättchen und Blümchen sind nicht von mir, die hat mein Sohn gemacht.

Diese Torte wurde anscheinend für die Schwedische Prinzessinnen zu ihren 16. Geburtstag gemacht. Ob es immer noch so ist…

Die Torte wird mit Vorteil an Vortag zubereitet, sie ist nicht mal schwer zu machen (wenn man noch dazu talentierter ist für Dekorationen als ich, ist diese Torte wirklich einfach zu machen).

Zutaten für den Biskuit (für eine Springform von etwa 24 cm ∅)

160 g Zucker

4 Eier

100 g Mehl

100 g Maizena

1 Teelöffel Backpulver

Den Backofen auf 200° vorheizen.

Den Boder der Springform mit Backpapier belegen. Den Rand leicht buttern und mit Mehl bestäuben.

Eier und Zucker zu einer hellen, dicklichen Creme aufschlagen. Mehl, Maizena und Backpulver zur Eimasse sieben und sorgfältig unterziehen.

Den Teig in die vorbereitete Springform füllen und in der Mitte des vorgeheizten Ofens während etwa 30 Minuten backen. Herausnehmen und in der Form 10 Minuten stehen lassen. Den Rand vorsichtig lösen und das Biskuit auf einen Teller geben.

Zutaten für die Vanillecreme

2 Blatt Gelatine

2 Eigelb

1 Esslöffel Zucker (1)

3 dl Rahm (1)

2 Teelöffel Maizena

5 dl Rahm (2)

2 Päckli Vanillezucker

2 Esslöffel Zucker (2)

Für die Dekoration

300 g Marzipan, grün

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Gelatine in kaltem Wasser einweichen.

Eigelb und Zucker (1) zu einer hellen, dicklichen Creme aufschlagen. Rahm (1) und Maizena verrühren, aufkochen und unter Rühren während 3 – 4 Minuten kochen lassen. Zur Eicreme giessen. Alles in die Pfanne zurückgeben und unter Rühren kurz vors Kochen bringen. Sofort in eine Schüssel umgiessen.

Die Gelatine gut ausdrücken und unter die heisse Creme rühren. Vollständig auskühlen lassen.

Den Rahm (2) steif schlagen und Vanillezucker und Zucker unterrühren.

Die Vanillecreme glatt rühren und den Rahm portionsweise in die gut ausgekühlten Creme sorgfältig unterziehen.

Den Marzipan zwischen Klarsichtfolie dünn auswallen. Mit Folie bedeckt beiseite stellen. Eine Schüssel, welche einen etwas grösseren Durchmesser als die Springform hat, mit Klarsichtfolie auslegen.

Den Biskuitboden zweimal halbieren. Den ganz fein ausgerollten Marzipan in die Schüssel legen und gut gegen die mit Folie gedeckten Schüsselwände drücken. Alle Falten einfach mit den Fingern glatt drücken. Dann den obersten Teil des Biskuitsbodens darauf legen und mit der Hälfte der Vanillecreme füllen. Den mittleren Biskuitboden darauf legen und die restliche Vanillecreme dazugeben. Nun den letzten Biskuitboden darauf geben und leicht andrücken. Jetzt mindestens ein paar Stunden kühl stellen oder am besten bis zum nächsten Tag (damit die Vanillecreme schön Zeit hat um fest zu werden).

Zum Schluss auf eine Tortenplatte stürzen und fertig dekorieren.

A Guete!

Saltimbocca a la romana mit Kroketten

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Zutaten für 4 Personen:

8 kleine, dünne Kalbsschnitzel

4 Scheiben Rohschinken

8 frische Salbeiblatter

Salz und Pfeffer

etwas Mehl

Zahnstocher

Butter

1 Schuss Weisswein

1 Schuss Rahm

Die Schnitzel  leicht salzen und pfeffern.

Je eine halbe Scheibe Schinken und ein Salbeiblatt mit einem Zahnstocher auf die Schnitzel heften.

Die untere Seite der Schnitzel auf ein wenig Mehl legen.

In einer großen Pfanne Butter zerlassen und das Fleisch bei starker Hitze von beiden Seiten schnell goldbraun anbraten.

Mit dem Wein ablöschen und die Schnitzel nur kurz darin lassen.

Schnitzel aus der Pfanne nehmen und im auf 60–70 Grad vorgeheizten Backofen warmhalten.

Den Bratensatz in der Pfanne  leicht einkochen lassen und den Rahm zufügen, warten bis es anfängt zu kochen und fertig ist die Sauce.

 

Zutaten für die Kroketten:

1 kg frisch gekochte Salzkartoffeln (mehlige Sorte)

2 – 3 Esslöffel Sonnenblumenoel oder Bratbutter

2 Esslöffel Mehl

3 – 4 Eigelb

Salz, Pfeffer, Muskatnuss

2 Eier, verquirlt

etwas Mehl

Paniermehl

Sonnenblumenoel

Die Kartoffeln weich kochen und gut ausdampfen (das ist wichtig damit die Kroketten gut gelingen). Sofort durch den Passevite durchlassen und noch warm mit dem Oel oder der zerlassene Butter, Mehl, Eigelbe und Gewürzen gut vermischen. Die Masse muss gut zusammenhalten. Mit mehr Mehl oder Eigelb korrigieren wenn de Teig zu nass ist oder nicht gut zusammenhält.

Aus der Kartoffelmasse mit bemehlten Händen Kroketten formen und dann zuerst durch Mehl, dann durch Ei und am Schluss durch Paniermehl ziehen / rollen. In viel und sehr heissem Oel (man könnte auch etwas Butter zum Oel geben für den Geschmack) fritieren.

E Guete!

Berner Butterzopf – Bärner Ankezüpfe

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Wer hats erfunden?

Ein Schweizer natürlich. Aber waren es die Schweizer Bäcker oder die Schweizer Bäuerinnen die diesen “Sonntagszopf” erfunden haben?

Ich glaube es waren die Bäuerinnen die den Sonntag damit zelebrieren wollten und der ganzen Familie etwas Gutes auf dem Frühstückstisch zauberten um diesen Ruhetag (“am siebten Tag sollst du ruhen…”) gemütlich und lecker zu beginnen.

Schon vor 150 Jahren hat Jeremias Gotthelf dieses Gebäck in seine Bauernleben – Erzählungen erwähnt.

Es gibt viele Zopfrezepte und jedes soll natürlich das “richtige” sein. Die grösste Frage ist ob der Teig mit Ei oder ohne Ei gemacht wird. Viele behaupten das Ei würde die “Züpfe” trocken machen. Ich kanns nicht bestätigen. Ich finde beide Varianten gut.

Und hier ist das Rezept für die Bärner Ankezüpfe mit Ei:

1 kg Weissmehl

1/2 – 1 Würfel Bio-Hefe (ca. 40 g)

je weniger Hefe verwendet wird, desto weniger trocknet das Gebäck aus. Es benötigt allerdings eine längere Aufgeh-Zeit.

1 Teelöffel Zucker

150 g Butter

5 dl Milch

1 dl Rahm

1 Ei

2 Teelöffel Salz

1 Eigelb zum Bestreichen

 

Das Mehl in einer Schüssel sieben und in der Mitte eine Vertiefung bilden.

Die Hefe mit dem Zucker verrühren bis sie flüssig wird und dann in die Mehlmulde giessen.

In einer Pfanne die Butter schmelzen, vom Herd ziehen, die Milch, den Rahm, das Ei und das Salz beifügen, alles gut verrühren und zum Mehl geben.

Mit einen Kelle mischen, dann den Teig kneten bis er sich von der Schüssel löst. Nun auf dem Tisch so lange bearbeiten, bis er glatt, fein und glänzend ist.

In die Schüssel zurückgeben und mit einem feuchten Tuch bedeckt an einem warmen Ort auf das doppelte gehen lassen.

Den Ofen auf 250° vorheizen.

Den Teig nochmals kurz durchkneten und zu einem Zopf flechten. Es gibt verschiedene Flechttechniken. Ich bevorzuge das „Zweistrang-Flechten“.

 

Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und mit dem Eigelb bepinseln.

Den Zopf auf der untersten Rille des vorgeheizten Ofens schieben, die Hitze auf 220° reduzieren und  40 – 45 Minuten goldbraun backen.

 

A Guete! u schöne Sunntig!

 

 

Erdbeerroulade

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Zutaten für den Biskuit

90 g Zucker

3 Eigelbe

2 Esslöffel Wasser, heiss

1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale und 1 Esslöffel Saft

3 Eiweisse

1 Prise Salz

1 Esslöffel Zucker

70 g Mehl

Zucker, Eigelb und Wasser in einer Schüssel gut verrühren bis die Masse heller und cremig wird.

Zitronenschale und Saft darunterrühren.

Eiweisse und Salz zusammen steif schlagen. Zucker beigeben, weiterschlagen bis der Eischnee glänzt.

Das Mehl und der Eischnee abwechselnd mit dem Gummischaber in die Masse sorgfältig darunterziehen.

Die Masse mit einem Spachtel auf einem mit Backpapier belegten Ofenblech gleichmässig ca. 1 cm. dick ausstreichen.

Sofort in der Mitte des auf 240° vorgeheizten Ofens während ca. 5 Minuten backen.

Damit das Biskuit nicht bricht, nach dem Backen sofort auf ein frisches Backpapier stürzen. Das obere Papier sorgfältig abziehen, das Biskuit sofort mit dem umgekehrten Blech zudecken und auskühlen lassen.

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Zutaten für die Füllung:

2 dl Rahm, steifgeschlagen

200 g Erdbeeren, in Würfeli

1 Esslöffel Puderzucker

Puderzucker zum Bestäuben

Alles sorgfältig mischen.

Biskuitränder wenn nötig gerade schneiden. Biskuit mit dem Erdbeerrahm bestreichen, dabei seitlich einen Rand von ca. 2 cm, auf der Verschlussseite ca. 5 cm frei lassen, satt aufrollen, die Roulade mit dem Puderzucker bestäuben und fertig ist es.

A Guete!

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Spaghetti Carbonara

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Zutaten für 4 Personen:

400 g Spaghetti

2 Esslöffel Olivenoel

100 g Speck oder Pancetta, gewürfelt

1 – 2 Knoblauchzehen, fein gehackt

ein wenig Peperoncino, fein gehackt

Thymian oder Peterli (Petersilie)

1 dl Weisswein

1 dl Kochwasser der Spaghetti

1 dl Rahm

4 Eier

100 g Parmigiano

Speckwürfelchen in Olivenoel anbraten, Knoblauch, Peperoncino und Thymian (oder am Schluss der Kochzeit Peterli) unterrühren und kurz mitanbraten. Weisswein dazugeben und bei schwacher Hitze etwas reduzieren lassen.

Spaghetti in Salzwasser kochen. Nach halber Garzeit ca. 1 dl davon nehmen und dem Speck beifügen. Etwas reduzieren lassen, den Rahm dazugeben und auch etwas reduzieren lassen.

Eier verquirlen, Parmigiano daruntermischen.

Spaghetti abgiessen und zur Specksauce geben. Mischen. Ei-Parmigiano-Mischung dazu geben und gut vermengen.

A Guete!

 

Geschmorter Kanninchen mit Kartoffelpurée

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Ich liebe einfache Gerichte aus dem Schmortopf!

Sie wärmen einen so schön im Winter oder sonst auch an verregneten, grauen, kalten Tagen.

Diesen Kaninchen (oder „Chüngali“ wie es in Bern  heisst) haben wir von unsere Nachbarin bekommen (schon ausgenommen und tiefgefroren). Da wir nicht wiederstehen konnten, haben wir ihn schon am nächsten Tag gekocht und dazu gab es halt was da war: gefrorene Bohnen aus der letzten Ernte, „Rüebli“ und Kartoffeln.

Zutaten für 4 Personen

1 Kaninchen von 1200 g – 1500 g

etwas Mehl

1 besteckte Zwiebel (2 Nelken und 1 Lorbeerblatt )

2 Knoblauchzehen

2 Karotten

1 Stück Sellerie

1 Tomate, grob gewürfelt

1 Stückchen Zitronenrinde

Thymian und Rosmarin

wenig Paprikapulver (½ Teelöffel ca.), am liebsten den spanischen Pimentón de la Vera

1 Prise Zimt

Salz und Pfeffer

2 dl Weisswein

2 dl Wasser

½ – 1 dl Rahm

1 kg mehlige Kartoffeln

2 dl heisse Milch

50 g Butter

Muskatnuss, Pfeffer und Salz

In einer grossen Pfanne oder einen Schmortopf oder am besten noch in einer Gusseissenpfanne das Oel erhitzen und den mit etwas Mehl bestäubten Kaninchen, die besteckte Zwiebel und den Knoblauch darin auf schwacher flamme anbraten. Wenn das Fleisch schon fast genug angebraten ist  Karotte, Sellerie, Tomate,  Zitronenrinde, Thymian, Rosmarin, Paprikapulver, die Prise Zimt, Salz und Pfeffer beifügen und kurz ,auf mittlere Stufe, etwas mitbraten. Jetzt kann man den Wein dazugeben und bis zur hälfte reduzieren lassen. Nicht aufhören zu rühren. Wasser dazugeben und aufkochen lassen, dann  die Temperatur runter setzen, so dass es nur noch ganz leicht köchelt. Köcheln lassen während ca. 1½ –  2 Std. Wenn nötig immer wieder etwas Wasser dazugeben, es soll genügend Flüssigkeit für eine feine Sauce da sein.

Am Schluss den Kaninchenfleisch rausnehmen und warm halten. Die Sauce durch einen Sieb in einer Schüssel passieren und dann wieder in den Schmortopf geben. Den Rahm der Sauce beifügen und gut durchmixen. Kurz aufkochen lassen und die Temperatur wieder runter setzen, das Fleisch wieder beifügen und köcheln lassen. Warm halten.

Ca. eine halbe Stunde bevor das Fleisch gar ist, die Kartoffeln weich kochen.

In einem kleinen Pfännchen die Milch mit der Butter, Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum kochen bringen. Zur Seite stellen.

Die Kartoffeln durch den Passevite passieren und dann mit der gewürzten Milch vermengen. Gut mit einem Holzlöffel durchrühren.

Etwas Gemüse dazu und  der Winter, Winter sein lassen.

A Guete!

Osterfladen

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Das ist das traditionellste Osterkuchen in der Schweiz, wie das “ oder?“ am Ende jedes Satzes. Oder?

Es gibt unzählige Varianten: Mit Mürbeteig, mit Blätterteig, ohne Teig (als Auflauf), mit oder ohne Rosinen, mit Milchreis, mit Gries oder mit Reismehl wie dieser hier.

Für mich muss der Osterfladen innen noch etwas feucht sein, nicht zu dunkel gebacken und die Rosinen dürfen auf gar keinen Fall fehlen.

Dieses Jahr hat mein Sohn den Hasen auf Papier gezeichnet, ausgeschnitten um es  als Schablone über den Osterfladen zu halten und dann mit einem Sieb Puderzucker darüber bestäubt. Er ist viel besser im Dekorieren als ich.

Teig und Füllung sind für ein Kuchen-/Wähenblech von 30 cm Durchmesser berechnet.

Mürbeteig

250g Mehl

¼ Teelöffel Salz

3 – 4 Esslöffel Zucker

wenig abgeriebene Zitronenschale

150 g Butter

1 Ei

½ – 1 Esslöffel Rahm

Mehl, Salz, Zucker und Zitronenschale mischen. Die in Stücke geschnittenen Margarine beifügen, mit kalten Händen leicht mit dem Mehl verreiben.

Der krümeligen Masse das Ei beigeben und nach und nach auch den Rahm. Alles ganz kurz zu einem weichen Teig zusammenfügen und dann mindestens für eine halbe Stunde kühlstellen.

Ganze Teigportion zwischen Folie oder in einen aufgeschnittenen Plastikbeutel legen und auswallen.

Boden und Rand der Form gut einfetten, Teig reinlegen und mit einer Gabel dicht einstechen. Eine Viertelstunde kühlstellen, dann zieht sich der Teig beim Backen weniger zusammen.

Füllung

100 g Rosinen, Sultaninen oder Weinbeeren

2 dl Milch

1 Prise Salz

2 Esslöffel Reismehl

1 dl Milch

150 g Mandeln, geschält und gemahlen

1 dl Rahm

4 Eigelb

50 g Zucker

1 Zitrone, nur abgeriebene Schale

4 Eiweiss

1 Prise Salz

1 Messerspitze Backpulver

2 Esslöffel Zucker

Die Rosinen werden auf dem Teigboden verteilt.

Die Milch mit eine Prise Salz aufkochen.

Das Reismehl in 1 dl kalte Milch anrühren und in die kochende Milch einrühren. 2 Minuten köcheln und dann auskühlen lassen.

Mandeln, Rahm, Eigelb, Zucker und die abgeriebene Zitronenschale darunterrühren.

Der Eiweiss mit Salz und Backpulver steif schlagen. Jetzt wird der Zucker beigefügt und kurz weitergeschlagen bis es glänzt. Der Eischnee mit einem Gummischaber unter die Masse ziehen und diese auf dem Teigboden verteilen.

Im vorgeheizten Ofen (200°), auf der untersten Rille, während ca, 45 Minuten backen. Nach 30 Minuten die Oberfläche mit Backpapier abdecken.

A Guete!

Berner Haselnusskuchen

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Mürbeteig

Für eine Springform oder ein Wähen-/Kuchenblech von 24 cm Durchmesser:

200 g Mehl

¼ Teelöffel Salz

4 Esslöffel Zucker

wenig abgeriebene Zitronenschale

125 g Butter

1 Ei

½ – 1 Esslöffel Rahm

Mehl, Salz, Zucker und Zitronenschale mischen. Die in Stücke geschnittenen Margarine beifügen, mit kalten Händen leicht mit dem Mehl verreiben. Der krümeligen Masse das Ei beigeben und nach und nach auch den Rahm. Alles ganz kurz zu einem weichen Teig zusammenfügen und dann mindestens für eine halbe Stunde kühlstellen.

Ganze Teigportion zwischen Folie oder in einen aufgeschnittenen Plastikbeutel legen auswallen.

Boden und Rand der Form gut einfetten, Teig reinlegen und mit einer Gabel dicht einstechen. Eine Viertelstunde kühlstellen, dann zieht sich der Teig beim Backen weniger zusammen.

 

Füllung

2 – 3 Esslöffel Orangenkonfitüre

75 g Butter

125 g Zucker

2 Eier

½ Teelöffel Zimt

½ Zitrone, nur abgeriebene Schale

175 g gemahlene Haselnüsse

1 Esslöffel Mehl

 

Den Teigboden mit der Orangenkonfitüre bestreichen.

Die Butter weich rühren und dann der Zucker und die Eier beigeben, weiterrühren bis die Masse hell ist.

Jetzt werden Zimt, Zitronenschale, Haselnüsse und Mehl beigegeben und untergerührt. Die Füllung auf dem Teigboden verteilen und glattstreichen.

Während ca. 50 Minuten auf der untersten Rille des auf 200° vorgeheizten Ofens backen.

 

Glasur

50 g Puderzucker

1 – 2 Esslöffel Orangensaft

Alles zu einer dünnflüssigen Glasur verrühren und den heissen Kuchen damit bestreichen.

 

Garnitur

50 g Zucker

50 g ganze Haselnüsse

Zucker in einer Pfanne schmelzen und die Haselnüsse darin glasieren.  Die erkalteten glasierten Nüsse in einem Plastikbeutel füllen und mit einer Pfanne oder mit dem Wallholz bearbeiten.

Dieser  Krokant auf den Kuchen streuen und fertig ist es.

Ihr werdet sehen, dieser Kuchen schmeckt auch denen die nicht so für süsses zu  haben sind.

A Guete!

Crespelle mit Spinat und Ricotta

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Zutaten für die Crespelle:

3 dl Milch

100 g Mehl

3 Eier

2 Esslöffel flüssige Butter

1/2 Teelöffel Salz

Butter zum Ausbacken.

Die Milch in ein hohes Rührgefäss giessen. Die Eier und die Butter dazugeben und mit dem Mixer gut verrühren.

Mehl und Salz dazu geben und zu einem Teig rühren.

Den Teig sollte man mindestens 30 Minuten ruhen lassen, damit das Mehl genügend ausquellen kann und der Teig reissfest und elastisch wird.

In einer beschichteten Bratpfanne einen Klecks Bratbutter geben, fein verteilen (mit einem Pinsel z.B.) und so viel Teig auf den Pfannenboden  verteilen dass es nur eine ganz dünne Crespella ergibt. Goldig braten, wenden und auf der anderen Seite auch goldig braten. Rausnehmen und auf einem Teller legen.

So weiter machen bis der Teig verbraucht ist.

 

Zutaten für die Füllung:

2 Schalotten (oder 1 Zwiebel)

3 Knoblauchzehen

1 Esslöffel Bratbutter

1 kg Spinat, tiefgefroren

1 dl Gemüsebrühe

500 g Ricotta

50 g Parmigiano

Salz, Pfeffer und Muskatnuss

 

Zutaten für den Guss:

2 dl Rahm

Parmigiano

Die Zwiebel und die Knoblauchzehen fein hacken und in der heissen Bratbutter andünsten. Den Spinat beifügen und auf mittlere Temperatur köcheln lassen. Da der Spinat gefroren war braucht es nur wenig Flüssigkeit, ab und zu nachsehen und nach bedarf etwas Brühe beifügen. Gegen Kochzeitende dann die Ricotta reingeben, würzen mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss und gut durchrühren. Zum Schluss den Parmigiano beigeben und nochmals gut rühren. Etwas auskühlen lassen.

Nun kann man die Crespelle mit ca. 3-4 Esslöffel Spinat-Ricotta-Mischung füllen und satt aufrollen. Die Rollen dritteln oder vierteln, je nach dem wie gross die Crespelle sind. Eine Backofenform gut ausbuttern und wenig Rahm auf dem Boden verteilen, die kleine Crespelle reinstellen, zuerst mit Parmigiano bestreuen und dann den restlichen Rahm darüber verteilen.

Die Crespelle im vorgeheizten Backofen bei 180° – 200° etwa 20 Minuten überbacken.

A Guete!

Fondant au chocolat

Nach einem Rezept aus Marianne Kaltenbachs Kochbuch „Aus Frankreichs Küche“

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Zutaten für 4 Personen

100 g Lindt Crémant Schokolade

80 g Butter

3 Eigelbe

35 g Zucker

2 Esslöffel Mehl

3 Eiweisse

1 Prise Salz

Die Schokolade in kleine Stücke brechen, in ein Pfännchen geben und im Wasserbad schmelzen.

Die Butter in einer separaten Pfanne bei kleiner Hitze ebenfalls schmelzen lassen. Sie darf keine Farbe annehmen! Erkalten lassen.

Den Backofen auf 220° einheizen.

Die Eigelbe mit 20 g Zucker zu einer weissliche Creme schlagen, dann mit dem Mehl und der flüssigen Butter gut mischen.

Die Eiweisse mit dem Salz und den restlichen Zucker steif schlagen. Der Eischnee soll nicht flockig werden, sondern soll samtig bleiben.

Die flüssige Schokolade unter die Eigelbmischung verarbeiten. Dann den Eischnee sorgfältig darunter ziehen.

Kleine Soufflé-Förmchen mit Butter ausstreichen. Mit der Masse füllen.

In der Mitte des Ofens 5-7 Minuten backen (meine waren 7 min. im Ofen, was zu lange war. Ich hätte sie gerne noch etwas flüssiger gehabt). Auf Teller stürzen und sofort servieren.

Die gefüllten Soufflé-Förmchen können ungebacken zugedeckt im Kühlschrank aufbewahrt und vor der Verwendung á la Minute gebacken werden.

Ich habe sie mit einem Vanille-Parfait serviert. Man könnte sie auch mit einem Orangen-Coulis oder Orangen-Sorbet servieren.

A Guete!