Saltimbocca a la romana mit Kroketten

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Zutaten für 4 Personen:

8 kleine, dünne Kalbsschnitzel

4 Scheiben Rohschinken

8 frische Salbeiblatter

Salz und Pfeffer

etwas Mehl

Zahnstocher

Butter

1 Schuss Weisswein

1 Schuss Rahm

Die Schnitzel  leicht salzen und pfeffern.

Je eine halbe Scheibe Schinken und ein Salbeiblatt mit einem Zahnstocher auf die Schnitzel heften.

Die untere Seite der Schnitzel auf ein wenig Mehl legen.

In einer großen Pfanne Butter zerlassen und das Fleisch bei starker Hitze von beiden Seiten schnell goldbraun anbraten.

Mit dem Wein ablöschen und die Schnitzel nur kurz darin lassen.

Schnitzel aus der Pfanne nehmen und im auf 60–70 Grad vorgeheizten Backofen warmhalten.

Den Bratensatz in der Pfanne  leicht einkochen lassen und den Rahm zufügen, warten bis es anfängt zu kochen und fertig ist die Sauce.

 

Zutaten für die Kroketten:

1 kg frisch gekochte Salzkartoffeln (mehlige Sorte)

2 – 3 Esslöffel Sonnenblumenoel oder Bratbutter

2 Esslöffel Mehl

3 – 4 Eigelb

Salz, Pfeffer, Muskatnuss

2 Eier, verquirlt

etwas Mehl

Paniermehl

Sonnenblumenoel

Die Kartoffeln weich kochen und gut ausdampfen (das ist wichtig damit die Kroketten gut gelingen). Sofort durch den Passevite durchlassen und noch warm mit dem Oel oder der zerlassene Butter, Mehl, Eigelbe und Gewürzen gut vermischen. Die Masse muss gut zusammenhalten. Mit mehr Mehl oder Eigelb korrigieren wenn de Teig zu nass ist oder nicht gut zusammenhält.

Aus der Kartoffelmasse mit bemehlten Händen Kroketten formen und dann zuerst durch Mehl, dann durch Ei und am Schluss durch Paniermehl ziehen / rollen. In viel und sehr heissem Oel (man könnte auch etwas Butter zum Oel geben für den Geschmack) fritieren.

E Guete!

Geschmorter Kanninchen mit Kartoffelpurée

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Ich liebe einfache Gerichte aus dem Schmortopf!

Sie wärmen einen so schön im Winter oder sonst auch an verregneten, grauen, kalten Tagen.

Diesen Kaninchen (oder „Chüngali“ wie es in Bern  heisst) haben wir von unsere Nachbarin bekommen (schon ausgenommen und tiefgefroren). Da wir nicht wiederstehen konnten, haben wir ihn schon am nächsten Tag gekocht und dazu gab es halt was da war: gefrorene Bohnen aus der letzten Ernte, „Rüebli“ und Kartoffeln.

Zutaten für 4 Personen

1 Kaninchen von 1200 g – 1500 g

etwas Mehl

1 besteckte Zwiebel (2 Nelken und 1 Lorbeerblatt )

2 Knoblauchzehen

2 Karotten

1 Stück Sellerie

1 Tomate, grob gewürfelt

1 Stückchen Zitronenrinde

Thymian und Rosmarin

wenig Paprikapulver (½ Teelöffel ca.), am liebsten den spanischen Pimentón de la Vera

1 Prise Zimt

Salz und Pfeffer

2 dl Weisswein

2 dl Wasser

½ – 1 dl Rahm

1 kg mehlige Kartoffeln

2 dl heisse Milch

50 g Butter

Muskatnuss, Pfeffer und Salz

In einer grossen Pfanne oder einen Schmortopf oder am besten noch in einer Gusseissenpfanne das Oel erhitzen und den mit etwas Mehl bestäubten Kaninchen, die besteckte Zwiebel und den Knoblauch darin auf schwacher flamme anbraten. Wenn das Fleisch schon fast genug angebraten ist  Karotte, Sellerie, Tomate,  Zitronenrinde, Thymian, Rosmarin, Paprikapulver, die Prise Zimt, Salz und Pfeffer beifügen und kurz ,auf mittlere Stufe, etwas mitbraten. Jetzt kann man den Wein dazugeben und bis zur hälfte reduzieren lassen. Nicht aufhören zu rühren. Wasser dazugeben und aufkochen lassen, dann  die Temperatur runter setzen, so dass es nur noch ganz leicht köchelt. Köcheln lassen während ca. 1½ –  2 Std. Wenn nötig immer wieder etwas Wasser dazugeben, es soll genügend Flüssigkeit für eine feine Sauce da sein.

Am Schluss den Kaninchenfleisch rausnehmen und warm halten. Die Sauce durch einen Sieb in einer Schüssel passieren und dann wieder in den Schmortopf geben. Den Rahm der Sauce beifügen und gut durchmixen. Kurz aufkochen lassen und die Temperatur wieder runter setzen, das Fleisch wieder beifügen und köcheln lassen. Warm halten.

Ca. eine halbe Stunde bevor das Fleisch gar ist, die Kartoffeln weich kochen.

In einem kleinen Pfännchen die Milch mit der Butter, Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum kochen bringen. Zur Seite stellen.

Die Kartoffeln durch den Passevite passieren und dann mit der gewürzten Milch vermengen. Gut mit einem Holzlöffel durchrühren.

Etwas Gemüse dazu und  der Winter, Winter sein lassen.

A Guete!

Ragout vom Galloway-Rind, Kartoffelpurée mit Safran und Broccoli mit geröstete Mandeln

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Zutaten für 4 Personen

800 g Fleisch

Olivenöl oder Bratbutter

1 Zwiebel, halbiert und mit 3 Gewürznelken und 1 Lorbeerblatt besteckt

3 – 4 Knoblauchzehen

1 Karotte, ganz

1 Stück Lauch, ganz klein gehackt

1 Teelöffel süsser Paprikapulver (ich nehme immer spanischen pimentón dulce de la Vera)

1 Prise Zimt

1 ganz kleines Stückchen Orangen- oder Zitronenschale (1 cm.² )

Salz und Pfeffer

½ -1  Löffel Mehl

1 dl. Weisswein (kann auch Rotwein sein)

Wasser, so viel wie es braucht um alles damit zu decken

1 dl Rahm

1 kg mehlige Kartoffeln

2 dl heisse Milch

50 g Butter

Safran, Muskatnuss, Pfeffer und Salz

1 Broccoli

½ Zwiebel mit 2 Gewürznelken besteckt

Salz, Pfeffer, Olivenöl oder Bratbutter

1 Handvoll Mandelblätter

In einer grossen Pfanne oder einen Schmortopf oder am besten noch in einer Gusseissenpfanne das Oel erhitzen und die Fleischwürfel darin anbraten. Wenn das Fleisch schon fast genug angebraten ist die besteckte Zwiebel, Knoblauch, Lauch, Karotte, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Zimt und Zitrusrinde beifügen und kurz ,auf mittlere Stufe, etwas mitbraten. Gegen Schluss dann das Mehl dazugeben, gut durchrühren und kurz anbraten. Jetzt kann man den Wein dazugeben und bis zur hälfte reduzieren lassen. Nicht aufhören zu rühren. Alles mit Wasser bedecken und aufkochen lassen, dann  die Temperatur runter setzen, so dass es nur noch ganz leicht köchelt. Köcheln lassen während ca. 2 Std. (kommt auf das Fleisch drauf an).

Zum Schluss das Fleisch, Karotte, Knoblauch, Zitrusrinde und Zwiebel raus nehmen. Den Rahm der Sauce beifügen und gut durchmixen. Kurz aufkochen lassen und die Temperatur wieder runter setzen, das Fleisch wieder beifügen und köcheln lassen bis es die gewünschte Konsistenz hat. Warm halten.

Ca. eine halbe Stunde bevor das Fleisch gar ist, die Kartoffeln weich kochen.

In einem kleinen Pfännchen die Milch mit der Butter, Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Safran zum kochen bringen. Zur Seite stellen.

In ein anderes Pfännchen die Mandelblättchen leicht rösten. Bei Seite stellen.

In eine genug grossen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und eine besteckte Zwiebel darin etwas anbraten. Wasser, Broccoli, Salz, Pfeffer reingeben und ca. 10 min. kochen lassen.

Abtropfen und etwas guten Olivenöl oder Butter dazu geben. Beiseite stellen und warm halten.

Beim Anrichten die Mandelblättchen darüber streuen.

Während die Broccoli am köcheln sind, die Kartoffeln durch den Passevite passieren und dann mit der gewürzten Milch vermengen. Gut mit einem Holzlöffel durchrühren.

Und jetzt kann man anrichten.

A Guete!

Und noch eine Tortilla: Diesmal mit Zucchetti und Paprika

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Endlich ist der Sommer auch bei uns angekommen! Ich habe schon lange und sehnsüchtig auf ihn gewartet, nicht wegen der Hitze, die vertrag ich gar nicht so gut, aber wegen des Lichts, die Farben, die Luft  und die Düfte… Und auf das Gemüse und die Früchte habe ich mich ganz besonders und ungeduldig gefreut. Es war ein sooo langer, grauer Winter, aber der ist jetzt endgültig vorbei.  Und hier habe ich ein einfaches aber leckeres Gericht, voller Sommerfarben und -Geschmäcker. Es eignet sich für einen Mittag- oder Nachtessen zusammen mit einem grünen Salat mit Tomaten, oder einen Tomatensalat, oder einen Gurkensalat … Ideal zum Picknick, es ist auch kalt sehr lecker; in Würfel geschnitten und mit ein paar Zahnstocher ist es auch eine schöne Vorspeise, oder Tapa würden wir in Spanien sagen. Ein Bier dazu oder einen frischen Weisswein… Das wärs doch, oder?

Für eine grosse, beschichtete Bratpfanne und 4 Personen

8 grosse Kartoffeln

1 Zucchetti, einen kleinen, jungen, feinen…

1 Paprika, eine rote, leuchtende, knackige…

1 mittelgrosse Zwiebel

8 grosse Eier

Olivenöl

Thymianblättchen

Salz und Pfeffer

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Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden, sowie die Zucchetti (aber diesen nicht zu dünn schneiden, so wird die Tortilla schön saftig).

Die Paprika in nicht zu kleine Würfel schneiden und auch so die Zwiebel.

Die Eier in einer grossen Schüssel gut verrühren.

In der grossen Bratpfanne viel Oel erhitzen, so viel um die Kartoffeln damit zu bedecken. Die Kartoffeln braten bis sie ganz durch sind aber noch keine Farbe angenommen haben. Kartoffeln rausnehmen und auf einen Teller mit Küchenpapier geben, um das überschüssige Fett weg zu nehmen, und beiseite stellen.

In der gleichen Pfanne und im gleichen Oel (aber weniger) die Zucchetti und die Paprika braten, aber nicht Farbe annehmen lassen. Gegen Bratschluss die Zwiebel dazu geben und auch nicht Färben lassen. Alles auf einen Teller mit Küchenpapier legen und beiseite stellen.

Wenn es etwas erkaltet ist zu den Eiern geben und vorsichtig durchmischen. Salzen, Pfeffern und die Thymianblättchen dazu geben und wieder vorsichtig rühren damit die Zutaten schön ganz bleiben und nicht zu Brei werden.

Jetzt kann man alles in der Bratpfanne mit nur einem Tröpfen Oel zurückgeben und auf mittlerer Flamme braten lassen. Wenn das Ei gestockt ist (oder fast gestockt, es darf nur nicht noch flüssig sein, sonst wird es schwierig zum wenden) mit der Hilfe eines Tellers wenden und ein paar Minuten auf dieser Seite braten, bis es schön goldig ist.

E Guete!

Tortilla mit Kartoffeln und Zwiebeln

Tortilla    

 Für eine grosse, beschichtete Bratpfanne von ca. 30 cm ∅:

6 grosse Kartoffeln, schälen und in feinen Scheiben schneiden   (2-3 mm dick).

1 grosse Zwiebel, schälen und in nicht zu kleine Würfeln schneiden.

Oel (Sonnenblumenoel oder Olivenoel, der ist stärker im Eigengeschmack), so viel nehmen wie es braucht um die Kartoffeln „halb“- schwimmend zu braten.

Salz

8 – 10 grosse Eier, geschlagen und ein wenig gesalzen. 

Die Kartoffelscheiben mit Salz in viel Oel in einer Pfanne braten. Ein paar Mal wenden, sie sollten nur gar werden und nicht zu goldig.

Gegen Ende die Zwiebeln dazu geben, sie sollten ebenfalls nicht gebräunt werden, nur gar (glasig).

Oel abgiessen. (Ich nehme dazu einen flachen Teller, ungefähr so gross wie der Durchmesser der Pfanne, um die Kartoffeln beim abschütten des Oels in der Pfanne zurück zu halten).

Alles wieder in die Pfanne zurückgeben. Eier dazu giessen.

Oder man kann die Eier in einer grossen Schüssel geben und dann die Kartoffel dazu tun, alles gut mischen und dann wieder zurück in die Bratpfanne geben.

Hitze reduzieren (um ca. die hälfte, es kommt sehr auf die Pfanne oder den Herd darauf). Die richtige Temperatur ist wichtig, da sonst die Eiermasse unten zu schnell braun wird und oben noch nicht gestockt ist, so dass es nicht möglich ist die ganze Tortilla zu wenden.

Wenn die Eier auf der Oberfläche der Tortilla gestockt sind, kann sie mit Hilfe eines Tellers gewendet werden. Jetzt braucht es nur etwa halb so lange wie vorhin um eine schöne goldige Farbe zu erhalten.

Tortilla fertig! 

Tortilla (3)                     

Tortilla (4)

 

Die Tortilla mit einem Salat wird zu einer kleinen Mahlzeit.

 

Tortilla (11)

 

In Würfeln geschnitten und ein paar Zahnstocher dazu, wird es zur Vorspeise (Tapa). Dazu kann man auch Pimientos de Padrón, in Sonnenblumen- oder Olivenoel halbschwimmend gebraten, Fett abgetropft und auf einem Teller mit Fleur de Sel bestreut, servieren. Ein paar Oliven. Ein wenig Ibérico Schinken. Brot.

Und schon hat man ein kleines Tapas-Paradies auf dem Tisch !

 

Tortilla (16)  

Besonders fein finde ich einen Tomaten-Salat dazu, oder einen Kopfsalat mit Tomaten und dünne Zwiebelringe, an einer Salatsauce mit Balsamicoessig, Olivenoel, Salz und Pfeffer.

In der Beigabe von zusätzlichen Zutaten ist man ziemlich frei:

Pimientos morrones (eingelegte Paprika), frischen Paprika, Oliven, Zucchetti-Scheiben oder Würfeln,Spargeln, Spinat.

Schinken oder Speck, Chorizo, Sardinen oder Sardellen, etc.

A Guete!

Ensaladilla „für Pati“

Ensaladilla (1) 

Pro Person rechne ich wie folgt:

1 grosse Kartoffel (oder 2-3 kleinere pro Person) schälen, vierteln und in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. In Salzwasser ca. 10 – 15 Minuten kochen. Abtropfen und abkühlen lassen.

1 Handvoll Erbsen, am besten frische oder tiefgefrorene.

1 – 2 Karotten, schälen und in Rädchen oder Würfelchen schneiden.

In einem kleinem Topf ein 1/2 Esslöffel Oel geben und ein kleines Stück Zwiebel darin anrösten, dann die Karotten dazu tun, mit Wasser auffüllen und salzen. Nach etwa 5 Minuten die Erbsen dazu geben und weitere 10 – 15 Minuten köcheln. Abtropfen und abkühlen lassen

1 kleine Zwiebel in Würfel schneiden

1 Dose (ca. 200 g) Thon, abgetropft

1 in Oel eingelegte Paprika (Pimiento del Piquillo) in feine Streifen geschnitten (ein wenig für Dekoration behalten)

 Oliven (ein paar für Dekoration behalten)

 1 Ei hart gekocht (Dekoration)

ev. einige Spargeln (Dekoration)

Alles in einer Schüssel geben und 1 – 2 Esslöffel Mayonnaise, 1 Esslöffel Sonnenblumenoel, 1 Esslöffel Weissweinessig dazu geben und rühren.

Als Dekoration: Eierscheiben, Oliven und Paprikastreifen.

Tip:

Man kann auch Crevetten statt Thon nehmen. Oder Crevetten und Thon.

Ensaladilla (11)

Eigentlich kann man je nach Kühlschrank-Inhalt dazutun oder weglassen was man will: Tomaten, Mais, Essiggurken, Bohnen, etc.

Dieses Rezept ist die leichtere versión der Ensaladilla. Da wo ich herkomme ist viel mehr Mayonnaise und viele Eier (in der Sauce und in der Dekoration) üblich.

A Guete!