Polvorones – Spanisches Weihnachtsgebäck

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„Das“ Weihnachtsgebäck in Spanien.

Das Wort Polvorón hat wahrscheinlich mit der Konsistenz dieses Gebäcks zu tun. Ich glaube, wenn man Polvorón ins Deutsche übersetzen würde, wäre „Stäubling“ passend. Polvo heisst Staub und so ist auch die Konsistenz des Polvorón. Aber sie sind auch trotzdem wunderbar cremig und aromatisch

Ich wollte schon seit seeehr langer Zeit Polvorones selber machen. Das heisst, ich habe vor Jahren ein Versuch gestartet, aber ich hatte kein Schweinefett zu Hause und nahm stattdessen Butter. Und einen zweiten Fehler habe ich auch noch gemacht: Ich hab sie zu lange gebacken, weil sie keine Farbe annehmen wollten und so liess ich sie noch ein bisschen backen, und noch ein bisschen… Das Resultat war durchaus lecker. Aber sie waren mehr Zimtkekse als Polvorones. Aber jetzt, als ich das Rezept von Miriam gelesen habe, wollte ich es noch mal versuchen. Und sie sind himmlisch. Sogar meine zwei Herren zu Hause haben gesagt dies seien die aller besten.

Miriam ist eine Spanierin die einen besonders schönen Blog schreibt : El invitado de invierno.

Ich finde es einer der besten Blogs in der spanischen Blogosphäre überhaupt. Ihre Fotos sind wunder-, wunderschön, ihre Rezepte sehr gelungen und Ihre Art zu schreiben ist sehr amüsant aber auch sehr lehrreich.

Ah! Ihre Rezepte sind auch in Englisch zu haben…

 

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Zutaten:

500 g Mehl

250 g Schweinefett, weich

200 g Puderzucker

120 g Mandeln, ganze, geschält

1/2 Kaffeelöffel Zimt

eine Prise Salz

Etwas Sesam

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Zubereitung

Als erstes muss das Mehl geröstet werden. Mehl auf einer Backofenplatte verteilen, in dem 180° warmen Ofen während ca. 15 Minuten rösten und ab und zu umrühren. Wenn es leicht Farbe angenommen hat, raus nehmen und erkalten lassen.

Jetzt muss man die Mandeln rösten. Auch bei 180° während 8 – 10 Minuten im Ofen rösten. Wenn sie ein wenig Farbe angenommen haben kann man sie raus nehmen, erkalten lassen und mahlen.

Man könnte auch gemahlene Mandeln leicht im Ofen rösten und dann erkalten lassen.

Das Mehl in einer Schüssel sieben, die geröstete und gemahlenen Mandeln dazu geben sowie Puderzucker, Schweinefett, Zimt und Salz.

Alles gut verrühren und mit den Händen zusammendrücken. Nicht kneten!

Und jetzt nicht erschrecken, wenn der Teig sehr krümelig und instabil wirkt, es soll so sein.

Nun, mindestens 1/2 Stunde bei Zimmertemperatur ausruhen lassen.

Auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche den Teig ausrollen oder auch nur mit den Händen flach drücken(so wie ich) bis auf einer Dicke von 1,5 – 2 cm. Mit einem Ausstecher oder kleinen Glas ausstechen und auf einer Ofenplatte, die mit Backpapier ausgelegt wurde, legen.

Zum Schluss noch mit etwas geschmolzenem Schweinefett leicht bestreichen und Sesam darüber streuen.

Die Polvorones in den auf 200° – 210° vorgewärmten Ofen schieben und ca. 12 Minuten backen.

Nach 10 Minuten backen muss man sie unbedingt im Auge behalten, da sie ganz schnell und auf einmal zu braun werden und dann hat man keine Polvorones mehr sondern Zimtgüetzi.

Wenn die Ränder etwas Farbe angenommen haben und der Sesam auch, ist es Zeit sie raus zu nehmen.

Die Polvorones erkalten lassen. Wenn sie noch etwas warm gegessen werden sind sie in der Konsistenz noch nicht gut (zu staubig). Ich habe sie auf der Backofenplatte erkalten lassen. Ich wagte es nicht sie zu bewegen, da sie sehr empfindlich sind wenn sie noch warm sind.

In Spanien werden die Polvorones in Seidenpapier eingewickelt. Ich habe sie in einer Blechdose gelegt, obwohl sie nicht lange da blieben.

Am nächsten Tag waren noch ein Paar übrig geblieben und wir mussten feststellen dass sie noch besser geworden waren.

A Guete!

Vanillebrötchen

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Advent, Advent,
Ein Lichtlein brennt!

Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
Dann steht das Christkind vor der Tür.

Und wenn das fünfte Lichtlein brennt,
Dann hast’e Weihnachten verpennt.

 

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100 g Butter

125 g Zucker

2 Eier

1 Vanilleschotte

300 g Mehl

1 Kaffeelöffel Backpulver

1 Eigelb mit etwas Zucker gerührt

 

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Die weiche Butter schaumig rühren.

Zucker dazugeben und stark rühren.

Ein Ei nach dem andern tüchtig mit der Masse verrühren.

Vanillemark dazu geben und weiter rühren.

Das gesiebte Mehl und Backpulver in die Masse rühren.

Den Teig ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Kleine Kugeln formen und etwas flachdrücken.

Auf einem Backofenblech setzen und etwas Abstand dazwischen lassen (sie gehen ziemlich auf).

Mit der Ei-Zucker-Mischung bestreichen.

In der Mitte des auf 220° vorgewärmten Ofens während ca. 10 – 15 Minuten backen.

Und das war’s!

Sie sind ganz einfach zu machen und seeehr lecker!

Ich wünsche allen eine schöne, gemütliche und vor allem friedvolle Adventszeit.

 

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Da fehlen schon welche!

Thomi’s Mailänderli

Weihnachts-Güetzli 2013

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Jaaa… da war ein Dino-Fan am Werk.

Zutaten:

250 g Butter

1 – 2 Eigelbe

1 Ei

250 g Zucker

1 Löffelspitze Salz

1 Zitrone, geriebene Schale

420 g Mehl

Eigelb zum Bestreichen oder

Zuckerguss-Glasur (100 g Puderzucker und ca. 1 ½ Löffel Wasser, je nach gewünschte Konsistenz mehr oder weniger Wasser, oder Zitronen / Orangen-Saft, und oder etwas Lebensmittelfarbe)

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Die Butter schaumig rühren (weich und glatt).

Den Zucker und das Salz abwechslungsweise mit den Eiern in die Butter geben und die Masse tüchtig rühren.

Die geriebene Zitronenrinde beifügen, das Mehl in die Masse sieben und den Teig kurz zusammenrühren und kneten.

30 Minuten ruhen lassen, ca. ¾cm dick auswallen und mit beliebigen Förmli ausstechen.

Das Backwerk auf ein Blech geben, mit Eigelb bestreichen (wenn man die Güetzli ganz traditionell haben will) etwas antrocknen lassen und im auf 250° vorgewärmten Ofen wärend ca. 10 Minuten backen.

Wenn man sie mit Zuckerglasur dekorieren will, zuerst abkühlen lassen und dann der Fantasie freien lauf lassen.

Wir haben kleine Tütchen aus  Backpapier gebastelt (3-Eck ausschneiden und zu Tüte formen) für jede einzelne Farbe und damit dekoriert.

Viel Spass und a Guete!